Frühjahr bedeutet im pad (performance art depot) immer: Vorbereitung und Organisation des Internationalen Performance Festivals! Bereits zum achten Mal veranstaltet das pad nun im Rahmen des Kultursommers RLP dieses beliebte Event. Vom 29. April bis 7. Mai 2016 treffen Gastkünstler aus der ganzen Welt in Mainz zusammen, um auf der pad-Bühne ihre innovativen Tanz- und Performance-Produktionen zu präsentieren. Das Festival bietet neben einigen renommierten Performance-Gruppen und Dance-Companies auch aufstrebenden Künstlern eine Plattform, um ihre originellen Inszenierungsideen und neuartigen Formen der Darstellung auf großer Bühne einem breiten Publikum zu präsentieren.
So startet das Festival gleich mit zwei sehr humorvollen Performances:
Das aus Barcelona stammende Kollektiv „Abast Elàstic“ eröffnet mit der frechen interaktiven Performance „A.U.R.A.“, einer ironischen Parodie auf spirituelle und esoterische Zeremonien, gefolgt von der internationalen Gruppe „CACTUS“ (Griechenland, Brasilien und Palästina) mit „Sensored”, einem temporeichen, charmant-komödiantischen Performer-Duell, das dem Publikum und den Darstellern die Sprache verschlägt.
Wieder mit dabei: der revolutionäre Regisseur und Performer Georg Bütow! Nach seinem Erfolg mit „Beginnings” (Highlight des Internationalen Performance Festivals 2014) und einem Studienaufenthalt in England kehrt er als Reimport zurück auf die pad-Bühne und präsentiert uns mit seinem Londoner Darstellerteam im Gepäck die Uraufführung seiner neuesten Produktion „Cult“, einer konsumkritischen, farbintensiven Performance, in der das Chaos unserer Zeit im Zusammenhang mit dem kultisch-religiösen Charakter unserer kapitalistischen Gesellschaft provokativ portraitiert wird. Ein einmaliges Event, das wir exklusiv als pad-Kundgebung nur am 1. Mai anbieten. Also nicht verpassen!
Außerdem mit dabei: „ASMED-Balletto di Sardegna“ aus Sardinien mit ihrem körperbetonten rhythmisch-frechen Körperkunstwerk „Aragosta“ sowie die Tanzkompanie „LaCerda“ aus Barcelona, die in ihrer geheimnisvollen, düsteren Choreografie “Un solo ciego” – basierend auf dem Stück “Die Blinden” von Maurice Maeterlinck – mit dem Körper und seinen endlosen und extremen Verwandlungsmöglichkeiten spielen und mithilfe minimalistischer Bewegungen eine mystische Atmosphäre und grotesk anmutende Körperbilder kreieren.
Den krönenden Abschluss des Festivals bietet die junge Performancegruppe „La [SIC]“ aus Barcelona mit ihrer mystisch-spannenden Produktion „Martyre“, literarisch inspiriert von der gleichnamigen Kurzgeschichte des japanischen Autors Yukio Mishima, ästhetisch und bildreich umgesetzt, feinhumorig, schräg, mit Verdacht auf Nominierung zum insgeheimen Festival-Highlight. [...]