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DAS FESTLAND IST NICHT FEST

17. September 2014 20:00 – 17. September 2014 23:00

DAS FESTLAND IST NICHT FEST

»Wenn die Sonne schwindlig macht, machen die Schatten traurig. / Aber die Höhe macht wahrlich schwindlig, die Höhe gehört anderen, / sie ist kein Ort, an den man zurückkehrt.«

Lesung & Videos von und mit Enrique Winter (Santiago de Chile), Mittwoch, den 17.10.2014 im Pengland, Mainz. Moderation: Henning Berg und Annette Kühn.

Enrique Winters Gedichte ertasten Räume: Räume der chilenischen Geographie, Zeiträume, Klangräume; Erinnerungsräume, Wohnräume, Träume. Die Wände dieser Räume sind niemals fest, sie sind brüchig, vergänglich, beschädigt, im Auf- oder Abbau befindlich, und doch nie ganz durchlässig; nicht ohne Widerstände, und voller Musik.

»Was kann die Wand dafür, dass sie ihr Weiß sucht / wenn die Dinge beginnen, an Kontur zu verlieren / wie in der Stunde nach der Dämmerung und vor der Nacht«

Enrique Winter (Santiago de Chile, 1982). Magister in kreativem Schreiben an der New York University. Er war als Verleger der Ediciones del Temple sowie als Anwalt tätig. Autor der Lyrikbände Atar las naves (2003; Preis des Festival de Todas las Artes Víctor Jara), Rascacielos (2008; Stipendium des Consejo Nacional del Libro y la Lectura) und Guía de despacho (2010; Preis des Concurso Nacional de Poesía y Cuento Joven), versammelt in Primer movimiento, Auswahl in Código civil. Zusammen mit Gonzalo Planet hat er unter dem Namen Winter Planet das Album Agua en polvo herausgebracht (Preis des Fondo para el Fomento de la Música Nacional). Jüngst sind seine Übersetzungen von Charles Bernstein (Blanco inmóvil) und Philip Larkin (Decepciones) erschienen. Seine Gedichte und Videos umfassen mehr als hundert Publikationen in sechs Sprachen, während seine Romane noch unveröffentlicht sind.
2014 erscheint eine Auswahl seiner Gedichte bei Luxbooks (Ü.: Sarah Otter, Johanna Schwering, Léonce W. Lupette).


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