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FADE INTO YOU. Series of Video Art. Episode VII

18. April 2013

Sabine Idstein präsentiert am 24.4.2013 im Kino der Kunsthalle Mainz MATTHEW BARNEY. CREMASTER 2, 1999, 79 min. Die Diskussionsveranstaltung verfährt nach dem Motto: View, drink and talk. Der Wein wird gesponsert von der Gerda und Kuno Pieroth Stiftung aus Bingen und ist im Eintritt von 3 Euro inklusive.

Zum Inhalt:
Jedes Detail der opulenten Skulpturen und Filme von Matthew Barney ist Bestandteil eines Codex, der eine komplex angelegte Parallelwelt konstituiert. Seit 1994 beschäftigt sich Barney mit seinem Cremaster-Zyklus, einem fünfteiligen Drama von wagnerschen Dimensionen. Jeder der Filme verweist mit einer Vielzahl obskurer Symbole und Handlungen auf die sexuelle Fortpflanzung und umgibt sie zugleich mit einem Geheimnis. Benannt ist der Zyklus nach den Kremaster-Muskeln, die das Anheben und Absenken der Hoden ermöglichen, die aber auch den Austritt der männlichen Geschlechtsorgane beim Fötus bewirken. CREMASTER 2 (1999) zeigt einen erschreckenden Western und bringt einen regressiven Impuls durch die loopende Erzählweise zum Ausdruck, die sich von 1977, dem Jahr der Hinrichtung Gary Gilmores, bis 1893 erstreckt, dem Zeitpunkt als Harry Houdini, der Gilmores Großvater hätte sein können, auf der Weltausstellung in Chicago auftrat. Der Film strukturiert sich um drei miteinander verknüpfte Themen – die Landschaft als Zeuge, die Geschichte Gilmores (von Barney gespielt), und das Leben der Bienen – welches metaphorisch das Potential der Rückwärtsbewegung beschreibt, womit man dem jeweiligen Schicksal entflieht. Sowohl Gilmores Verwandtschaft zu Houdini (gespielt von Norman Mailer) als auch die Ähnlichkeit zu den männlichen Bienen werden in der Séance der einführenden Szene etabliert, während Houdinis Seele beschworen wird und Gilmores Vater verstirbt, nachdem er seine Frau befruchtet hat. Gilmores Vorsehung seiner zum Untergang geweihten Rolle als Drohne wird ausgedrückt in der folgenden Sequenz in einem Aufnahmestudio, wo Dave Lombardo, ehemaliger Drummer von Slayer, ein Solo zum Sound der schwirrenden Bienen spielt. Ein Mann, der von Bienen bedeckt ist und mit der Stimme von Steve Tucker, Sänger von Morbid Angel „singt“, knurrt ins Telefon. Kollektiv weisen diese Figuren auf Jonny Cash hin, von wem gesagt wurde, er hätte Gilmore in der Nacht seiner Exekution als Reaktion auf den Sterbenswunsch angerufen. Barney schildert Gilmores Mord an einem mormonischen Tankstellenbediensteten sowohl in bildhauerischer als auch in dramatischer Form. Dass Gillmore aus dem Verlangen zu seiner Freundin tötete, lässt sich aus der die Beziehung repräsentierenden Verwachsung der beiden Autos folgern. In der Mordsequenz schießt Gilmore seinem Opfer in den Hinterkopf. Dieser Akt setzt das Gerichtverfahren mit dem Todesurteil in Gang. Gilmore begrüßt das Todesurteil, verweigert die Berufung des Richterspruchs und wählt die Hinrichtung durch das Exekutionskommando, eine wörtliche Interpretation des mormonischen Glaubens, dass Blut vergossen werden muss, damit ein Sünder Erlösung erfährt. Seine Hinrichtung wird als ein Rodeo im Gefängnis präsentiert, einer aus Salz geformten Arena in der Mitte der gefluteten Bonneville Salt Flats. Gilmore kommt auf dem Stier zu Tode. Der Film endet mit der kolumbianischen Weltausstellungshalle, wo sich Gilmores Großmutter Baby Fay La Foe Houdini nähert, um ihn zu verführen, ein Akt, der die zirkuläre Erzählstruktur von Cremaster 2 in Bewegung setzt.

Courtesy Sammlung Goetz


Geschrieben von Corina Hagedorn-Hähnel am 18. April 2013 in der Kategorie Blog

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PART Kunstschau, am Tag der Eröffnung

14. April 2013

Geschrieben von Corina Hagedorn-Hähnel am 14. April 2013 in der Kategorie archiv, Fotos

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Mareike Buchmann – TanzPerformance Physical Graffiti

14. April 2013

Physical Graffiti
am Samstag, 13.4.


Geschrieben von Corina Hagedorn-Hähnel am 14. April 2013 in der Kategorie Blog

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RELAUNCH von „Konzentrier dich auf die Musik“

25. Februar 2013

Monatliche Konzertreihe mit und von Benjamin Kolloch in Kooperation mit Peng, Mainz.

Der Mainzer Jazzgitarrist BENJAMIN  KOLLOCH restartet am SONNTAG, den 03.03.2013 nach einer mehr als einjährigen Pause die monatliche Konzertreihe „Konzentrier dich auf die Musik“ in den neuen Räumlichkeiten des PENG.
Diesmal im Rahmen der Austellung von Markus Walenzyk!

Damit wiederbelebt auch sein lang gehegter Wunsch an einem interessanten Ort ein regelmäßiges Musikevent auf die Beine zu stellen. Jeden Monat lädt er andere Musiker ein, die Bühne zu teilen, gemeinsam Musik zu machen, musikalische Grenzen auszuloten. Der Ausgangspunkt der musikalischen Reise ist immer der Jazz mit all seinen Facetten, aber die Gastmusiker neue und alte Kollegen aus den verschiedensten Genres.

Geeint durch ein gemeinsam ausgewähltes Repertoire und inspiriert durch das Spiel der anderen, tauchen die Musiker ein in ein interaktives, kreatives Miteinander.
Mit einem Ziel:
Die völlige Konzentration auf die Musik.
Konzentriert auf den Moment.
Immer neu. Immer anders. Immer so wie es kommt.
Und das jeden Monat.

Den Kickstart zum Relaunch der Serie macht das Benjamin Kolloch Quartett, bestehend aus Gero Hensel (Trompete), Kai Rüffer (Kontrabass) und Johannes Musilek (Schlagzeug).
Gespielt wird swingender Straight-Ahead-Jazz des Great American Songbook und einige Kompositionen aus der Feder der Musiker.

 


Geschrieben von Corina Hagedorn-Hähnel am 25. Februar 2013 in der Kategorie Blog

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Installation “Extrazeit” von Elisabeth Heil

6. Februar 2013

Geschrieben von Corina Hagedorn-Hähnel am 6. Februar 2013 in der Kategorie Blog

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Konzert: MODERN DAYS und MOONSCAPE

13. Januar 2013

MODERN DAYS vorab hören: www.soundcloud.com/modern-days-band

MOONSCALE vorab hören: www.moonscapeband.com


Geschrieben von Corina Hagedorn-Hähnel am 13. Januar 2013 in der Kategorie Blog

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1. Mitläufertreffen Rheinhessen

14. November 2012

Hallo, liebe Freunde, Mitläufer und Interessierte!

Am Sonntag, dem 18.11. sind von 16.00 bis 20.00 Uhr alle Mitläufer, Begleitete, Freunde und Interessierte herzlich eingeladen, im Pengland in der Martinsstraße 11 in Mainz Erfahrungen zu Begleitungen zum Jobcenter, Amt oder Behörden auszutauschen, sich kennen zu lernen und gemeinsam Ideen zu entwickeln.

Der Mitläufer-Trailer

So können Interessierte und neue Mitläufer mehr über das ehrenamtliche Begleiten erfahren, sich untereinander vernetzen und zusammen Ideen zu sammeln, wie man auf die Hartz4-Problematik aufmerksam machen und in der Öffentlichkeit eine sachliche Diskussion über die Zukunft unseres Sozialsystems fördern kann.

Die Geschehnisse rund um das Refugeecamp am Pariser Platz hat einen solidarischen Handlungsbedarf auch bei Begleitungen von Aslybewerbern und Migranten deutlich aufgezeigt. Auch darüber sollten wir diskutieren.

Ich bin auf Eure Meinungen sehr gespannt!

Ich freue mich auf Euch!

Till @hherrnbrodt

WirGehenMit.org – Die Mitläufer für ein menschliches Sozialsystem

WirGehenMit.org - Die Mitläufer für ein menschliches Sozialsystem


Geschrieben von Corina Hagedorn-Hähnel am 14. November 2012 in der Kategorie Blog

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Interpretation der Hausbesetzung

15. August 2012

Wer sind eigentlich die Hausbesitzer?
Den Bürgern gehört die Stadt -> Der Stadt gehören die Stadtwerke -> Das Haus gehört den Stadtwerken = Das Haus gehört den Bürgern der Stadt Mainz!

Vor diesem Hintergrund könnte man die Hausbesetzung auch als Hausbefreiung und Sicherung des gemeinsamen Eigentums verstehen. Unabhängig davon gibt es auch noch das Grundgesetz in dem steht:

Artikel 14
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.


Geschrieben von Corina Hagedorn-Hähnel am 15. August 2012 in der Kategorie Blog

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Aufruf an die Stadt: „Eine lebendige Stadtkultur braucht freie Räume“

15. August 2012

Am Freitag, dem 03.08., haben Bürger und Bürgerinnen der Stadt Mainz ein langjährig leerstehendes Haus an der Oberen Austraße besetzt. Damit reagieren sie auf bekannte Probleme in Mainz. Hohe Mieten erschweren der Mehrzahl von  Mainzerinnen und Mainzern das Leben. Alternative Angebote, die – jenseits von Fassenacht und Johannisfest – Kultur für alle zugängig machen wollen, kämpfen um Räume, und das heißt um ihre Existenz.

Das ist schlecht für Künstler und Künstlerinnen, für Engagierte aller Art. Sie werden daran gehindert ihre Fähigkeiten zu entfalten und sich bereichernd einzubringen.
Das ist schlecht für die Menschen. Die Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben wird verhindert. Möglichkeiten der Anregung durch Kunst, Vorträge und gemeinsamen Austausch werden werden versperrt.
Das ist schlecht für Mainz. Eine lebendige Stadtkultur braucht freie Räume. Sonst versiegt der Reichtum, den Bürger und Bürgerinnen mit ihrem Können, ihrem Engagement und ihren Träumen in die Stadt einbringen.

Deshalb fordern wir die Stadt Mainz und die Stadtwerke dazu auf, alles zu tun, damit eine Nutzung von Leerständen wie der Oberen Austraße 7 möglich wird.
Wir wünschen den Bürgerinnen und Bürgern, die sich für die Obere Austraße 7 engagieren, viel Erfolg und freuen uns auf ihren Beitrag zu einem offenen, vielfältigen und lebenswerten Mainz.

Diesen Aufruf kann wer möchte per Mail an david_adler(at)gmx.de unterzeichnen!


Geschrieben von Corina Hagedorn-Hähnel am 15. August 2012 in der Kategorie Blog

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Call for Support! Obere Austr. 7 ab jetzt akut räumgsbedroht! Unterstützungsanfrage!

15. August 2012

Hallo!
wir, die Menschen in der Oberen Austraße 7, haben vor einer knappen Stunde die Nachricht erhalten, dass die Stadtwerke Mainz AG Strafanzeige gestellt haben und so das besetzte Haus in der Oberen Austr. 7 ab jetzt akut räumungsbedroht ist.

Eine erste Stellungnahme dazu wurde von uns schon verschickt und auf die Homepage gestellt.

https://sqtmz.phoenix.uberspace.de/ausfuhrliche-stellungnahme/

Gerade in dieser neuen Situation freuen wir uns sehr über Gruppen und Einzelpersonen, die uns durch Bekundungen und vor allem unterstützende eigene Pressemitteilungen – gerade an die lokalen Medien – helfen wollen!

Falls ihr auf den SMS Räumungsverteiler wollt, klingelt an auf: 0152 133 899 89! Ihr kriegt dann eine SMS sobald geräumt wird!

Wenn ihr uns helfen wollt, ist es sicherlich auch sinnvoll, euch spätestens ab morgen früh früh in der Nähe des Hauses aufzuhalten!

Vielen Dank für die großartige Unterstützung der letzten elf Tage!
Menschen in der Oberen Austraße 7!

https://sqtmz.phoenix.uberspace.de/


Geschrieben von Corina Hagedorn-Hähnel am 15. August 2012 in der Kategorie Blog

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