Der Chaos Computer Club Mainz e.V. veranstaltet im Pengland in Mainz die 1. Mainzer Cryptoparty.
In den letzten Wochen sind die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden: die Internet-Kommuniaktion wird flächendeckend überwacht und das offenbar nicht nur bei Terroristen und Schwerverbrechern, sondern bei Otto Normalbürger.
Was kann man dagegen tun?
Der CCCMz informiert an zwei Terminen:
Mittwoch, 31.07.2013, 19:00 Uhr
Wie man uns überwacht – ein Vortrag mit praktischen Beispielen. Dies ist die Theorie, die man kennen sollte, bevor man etwas unternimmt.
Samstag, 03.08.2013, 15:00 Uhr
Was wir dagegen tun können – Mailverschlüsselung für Anfänger. Dies ist die Praxis. Zu dieser Veranstaltung bitte den eigenen Computer mitbringen, egal ob es ein Mac, ein Windows- oder ein Linux-Rechner ist. Die Experten des CCCMz erklären, wie man seine Mailkommunikation mit Freunden, Familie und Bekannten absichert und helfen direkt bei der Einrichtung mit.
Der Eintritt ist natürlich frei, Spenden sind erlaubt.
WICHTIG: um den Platzbedarf und die Anzahl der Tische und Stühle abschätzen zu können sollte jeder, der teilnehmen möchte, unbedingt vorher eine E-Mail senden:
Adresse: kontakt@cccmz.de, Betreff: Nichts zu verbergen
Sabine Idstein präsentiert:
am Mittwoch, 17. Juli 2013 um 19 Uhr
Martha Rosler: Semiotics of the Kitchen (1975), 10’26 min
Corinna Schnitt: Schönen, guten Tag (1995), 5 min
In ihrem frühen Video „Semiotics of the kitchen” (1975) parodiert Martha Rosler die von den damaligen Medien transportierte Rolle der Frau, indem sie die Utensilien des Hausfrauenalltags vorführt. Gemäß zeitgenössischen Performance-Videos definiert das Objekt den Ausschnitt des Geschehens.
In „Schönen, guten Tag“ inszeniert sich die Filmemacherin Corinna Schnitt 20 Jahre später im zwanghaften Ordnungswahn einer Mieterin, die auf die imaginäre Bedrohung der Außenwelt, die durch Nachrichten auf dem Anrufbeantworter vermittelt werden, reagiert. Gleichzeitig wird dieser bürgerliche Konformismus mit visuellen Überzeichnungen konterkariert.
Martha Rosler, geboren 1943 in New York, arbeitet in den Medien Video, Photographie, Text, Installation und Performance. Ihre Arbeiten handeln von der Separation der öffentlichen und privaten Sphäre, erforschen Aspekte des täglichen Lebens und der Medien bis zur Architektur und dem gebauten Umfeld. Rosler hat verschiedne Fotobücher, Texte und Kommentare zum öffentlichen Raum veröffentlicht, die sich von Flughäfen über Straßen, Häusern bis zur Gentrifizierung erstrecken. Eine Retrospektive ihrer Arbeiten wurde international ausgestellt und ihre Schriften wurden umfassend publiziert, so in Artforum und dem e-flux Journal, sowie Texte zur Kunst. Letztes Jahr zeigte sie eine neue Photoserie, die bereits 1981 während ihrer Reise nach Kuba entstanden ist. Im November präsentierte sie das Meta-Monumental Garage Saleim MoMA in New York. Rosler lebt und arbeitete in Brooklyn.
Corinna Schnitt wurde 1964 in Duisburg geboren. Sie lebt und arbeitet in Braunschweig. Von 1986 bis 1989 absolvierte sie eine Ausbildung zur Schnitzerin (Gesellenbrief) in Michelstadt, von 1989 bis 1996 studierte sie an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach, sowie an der Kunstakademie Düsseldorf (1995 Meisterschülerin). Seit 2009 ist sie Professorin für Film/Video an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig
Courtesy: the artists and ZKM IZentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Videosammlung der Mediathek
Für die Weinspende danken wir der Gerda und Kuno Pieroth Stiftung aus Bingen am Rhein, die junge zeitgenössische Kunst mit dem Schwerpunkt Skulptur fördert und in einem dreijährigen Rhythmus eine Skulpturenausstellung in Bingen am Rheinufer realisiert.
Diskussionsrunde nach dem Motto: VIEW, DRINK AND TALK
Kostenbeitrag 3,- Euro. Wein gratis. Der Eintritt in die Ausstellung entfällt.
Radiobeitrag beim Bundesverband Freier Radios (BFR):
http://www.freie-radios.net/57076
Am 10.07.2013 fand in Mainz im PENGLAND ein Vortrag mit anschließender Diskussion mit dem Thema “Organisation von Geflüchteten in Europa, Deutschland und Rheinland-Pfalz” statt.
Die Selbstorganisation von Geflüchteten und ihren Protesten ist im letzten Jahr in der Öffentlichkeit immer präsenter geworden. Bei der Veranstaltung wurde sich im Wesentlichen mit Debatten innerhalb Deutschlands beschäftigt und diese anhand von Konflikten und Inhalten in Rheinland Pfalz genauer betracht.
Zu Beginn gab Rex Osa von “The VOICE Refugee Forum” einen Überblick über die aktuellen Proteste, Abläufe und Organisationsformen von Geflüchteten in verschiedenen Teilen Deutschlands. Anschließend berichtete Ulli Tomaschowski vom “Netzwerk Konkrete Solidarität” im Rahmen einer Präsentation von der Vernetzung und Selbstorganisation von Geflüchteten in Rheinland-Pfalz.
Das Netzwerk Konkrete Solidarität hat sich zum Ziel gesetzt, durch konkrete Hilfe vorort benachteiligten Bevölkerungsgruppen solidarisch zur Seite zu stehen. Im Flüchtlingsbereich heißt dies vor allem, die Isolation von Flüchtlingen auch im Hinterland zu durchbrechen und sie durch Deutschunterricht sowie die Vermittlung von besserem Wohnraum zu befähigen, am sozialen, kullturellen und politischen Leben in Deutschland teilzuhaben.
The Voice Refugee Forum Germany ist ein Netzwerk von politisch aktiven Flüchtlingen und Aktivisten, die gegen die inhumane Situation von Flüchtlingen in Deutschland kämpfen. Sie setzen sich für Menschenrechte in Deutschland und in ihren Herkunftsländern ein. Sie protestieren öffentlich gegen die Residenzpflicht. The VOICE Refugee Forum meint, dass die „Residenzpflicht“ die Menschenrechte von Flüchtlingen in Deutschland verletzt und fordert deshalb ihre Abschaffung.
Daran anknüpfend wurde gemeinsam über Ziele, Richtungen und Perspektiven eines selbsorganisierten Protests von Geflüchteten diskutiert.
Diese Veranstaltung bildet den Auftakt für das am 13.07.2013 im Pengland Mainz stattfindende FORTISSIMO – ein kulturpolitisches Festival, welches politische Themen und verschiedene künstlerische Darstellungsformen unter einem Zirkuszelt miteinander vereint. FORTISSIMO soll einen surrealistischen Raum schaffen und den Betrachter zum Staunen bringen. Hierzu vereinen sich Performancekunst, musikalische Darbietungen, Raum- und Lichtgestaltung zu einem Gesamtkonzept. Da die Gesellschaft in der wir leben von vielen Problemen durchzogen ist, wollen wir mit unserem Projekt auch daran arbeiten, diese Probleme sichtbarer zu machen. Den Abschluss des großen Spektakels bildet die Abendveranstaltung am 13.07. im Pengland Mainz, zu der sich die verschiedensten Künstler_innen – Artist_innen, DJs und viele mehr – auf drei Floors tummeln und zum Mitmachen und Tanz einladen werden.
Für nähere Informationen, Ideen und Anregungen stehen wir jederzeit zu Gesprächen bereit.
Kontakt: fortissimo-presse@gmx.de
Weitere Informationen erhältlich bei:
Uli Tomaschowski
Lehrer im Projekt “Teachers on the road” im “Network for concrete Solifarity”
lehreruli@googlemail.com
Am Samstag um 10 Uhr treffen wir uns im Peng auf dem Hof. Zuerst richten wir unsere Dunkelkammer ein, wofür tatkräftige Helfer gebraucht werden.
Anschließend folgt Lektion 1:
Wo kommt denn da der Film rein?
Die analoge Kamera, das unbekannte Wesen aus der Vorzeit. Wir haben eine ganze Anzahl analoger Kameras zur Verfügung, erklären die Bedienung, machen ein paar Bilder.
Lektion 2: Licht aus, Film entwickeln
Wir setzen die Chemie an und zeigen, wie man im Dunkeln munkelt und Filme entwickelt.
Kosten: wie immer keine. Material kann jeder selbst mitbringen oder zum Selbstkostenpreis vor Ort bekommen (Film, Papier, Chemie etc. sind vorhanden).
Reynold Reynolds: The Lost (2011-2013f) Fragment
präsentiert von Sabine Idstein
am Mittwoch, 5. Juni 2013 um 19 Uhr
Die Grundlage von Reynold Reynolds (*1966 in Central Alaska) konzeptionellem Film „The Lost“ ist das kürzlich wieder entdeckte und restaurierte Material eines niemals fertig gestellten Spielfilms, der im Berlin der 1930er Jahre entstand und dem Stil von Produktionen von Fritz Lang und F.W. Murnau zugeordnet werden kann.
Die Dreharbeiten zu „Die Verlorenen“ begannen in den früher 30er Jahren, der Regisseur konnte aber auf Grund der sich damals ändernden politischen Umstände den Film nie fertig stellen und tauchte unter. In eine große Kiste verpackte sein Kameramann 35mm Filmrollen, Notizbücher, das Drehbuch und Fotografien vom Set, sowie Requisiten und medizinische Instrumente, die die Fertigstellung des Films zu einem besseren Zeitpunkt ermöglichen würde. Jahrzehnte später entdeckte eine ostdeutsche Filmhistorikerin die Tagebücher des Kameramanns. Nach langer Recherche konnte sie die Kisten mit dem kuriosen aber stark beschädigten Material in Sibirien auffinden.
Seit 2011 begann Reynold Reynolds mit seinem Team das Material zu sichten und zu restaurieren. Hauptaugenmerk lag auf dem filmischen Fund. Was der Prozess der sorgsamen Restaurierung allmählich zu Tage förderte, war entgegen erster Eindrücke, ein beachtenswertes Filmmaterial, das die Intension verfolgte, ein kommerzieller Vampirfilm zu werden. Nun wurden die 35mm Filmfragmente digitalisiert und anhand der Notizbücher und des Drehbuchs sollte der Film Stück für Stück zum Leben erweckt werden. Allerdings nicht als klassischer Spielfilm sondern in der für Reynold Reynolds häufig genutzten Form der gefilmten Filmperformances.
Live vor Publikum wurden im Rahmen von The Lost: Filmperformances zwischen November 2011 und Januar 2012 in Reynolds Berliner Galerie Zink mit mehreren Tänzern und Schauspielern die Schlüsselszenen vorgeführt. Zwar folgt die Handlung den Vorgaben des historischen Materials, doch die Handschrift Reynolds bleibt unübersehbar. Nicht im eigentlichen Sinne dokumentiert sondern vielmehr zum Film umgestaltet wird bei Reynolds die Performance mit einer speziellen Stopmotiontechnik auf 16mm-Film gebannt. Die flackernden menschlichen Bewegungen der Stopmotiontechnik und die Wirkkraft des Filmmaterials evozieren den Eindruck von Geschichte und Nostalgie und unterstreichen damit Reynolds Interesse an der Beziehung des Menschen zu seiner Zeit. Der in Berlin lebende und arbeitende Künstler beschäftigt sich mit The Lost nun zum zweiten Mal insbesondere mit der deutschen Geschichte.
Durch die Performance am Set kombiniert Reynolds die mühsame Praxis des Filmemachens mit der Spontaneität und der Energie eines engagierten Publikums. Wie in vorangegangenen Filmperformances wirft The Lost die Frage auf, welchen Raum repräsentiert ein Film-Studio im Gegensatz zu einem Künstleratelier.
Die Kunsthalle Mainz zeigt ein Fragment der noch nicht abgeschlossenen Dreharbeiten.
Diskussionsrunde nach dem Motto: VIEW, DRINK AND TALK
Kostenbeitrag 3,- Euro. Ein Glas Wein gratis. Der Eintritt für die Ausstellung entfällt beim Besuch der Veranstaltung.
Für die Weinspende danken wir der Gerda und Kuno Pieroth Stiftung aus Bingen am Rhein, die junge zeitgenössische Kunst mit dem Schwerpunkt Skulptur fördert und in einem dreijährigen Rhythmus eine Skulpturenausstellung in Bingen am Rheinufer realisiert und mit freundlicher Unterstützung der Galerie Zink, Berlin
Pablo Haller liest aus “Südwestwärts 1&2″
Samstag, 1. Juni 2013
Bukafski Buchhandlung & Café
Kurfürstenstraße 9, 55118 Mainz
Beginn: 21.00 Uhr
Eintritt: frei
Am dritten Abend der Mainzer Minipressen-Messe, also dem Samstag, stellt Pablo Haller im Bukafski sein Road-Poem “Südwestwärts 1&2″ vor. Ein Abend, zu dem ich mit besonders großer Freude einlade. Nicht nur, dass ich euch Pablo Haller und sein wirklich beeindruckendes Werk vorstellen darf, auch dass wir mal wieder bei unseren guten Freunden im Bukafski sind, wo’s noch immer unvergesslich war.
Für die musikalische Einlage sorgen Jochen Amos Hansen und Martin Schmelter, was sich extrem harmonisch fügt und eine hervorragende Ergänzung zu “Südwestwärts 1&2″ ist. Behaupte ich hiermit mal, denn Pablo kennt Martin und Jochen noch gar nicht. Ich bin mir aber sicher, dass sich die drei recht schnell aufeinander eingrooven werden.
Ich würde mich sehr freuen, Euch an diesem Abend begrüßen zu dürfen!
“Marokko liegt, von Luzern aus gesehen, südwestwärts. Doch wie es von Pablo Haller nicht anders zu erwarten ist, führt er uns in seinem Road-Poem in kein Land von 1001 Nacht, sondern mitten hinein in die „algebra des verlangens“ und hart heran an die Verwerfungen der Gegenwart. Seine Gedichte sind „versuche hinter die frontlinie / zu gelangen“, die politischen Grenzen genauso wie diejenigen des Bewusstseins zu sprengen und ein ganz Anderes in den Blick zu bringen.”
(Florian Vetsch)
“Das ist Brinkmann ohne die Dauerwurst im Kühlschrank.”
(Jürgen Ploog)
“Südwestwärts sei unser Kurs!”
(Carl Weissner)
Landkarte/Stadtplan vom Pengland erstellen
Planungswand von der Halle in einen Sinnvollen “rundenraum” umziehen (Chris fragen)
2. Planungswand für coworking bauen
Herd in der Küche anschließen
Spülmaschine in der Küche anschließen
Projektionswand auf dem Dach weiß streichen
Pflanzerde besorgen
Schlingpflanzen setzen und dann auch noch darum kümmern (Thomas R. wegen Saatgut fragen)
Umsonstladen und Kleidertausch Raum einrichten
Licht im Treppenhaus reparieren
Lager im Durchgang zur Va-Halle umziehen (absprache mit Chris, Ago, Thomas R. oder Fitza)
Wanddurchbruch Technikraum (Thomas R. oder Conrad fragen)
Barkonzept HOF/Getränkelager (mit Ago abquatschen)
Rudimentäre Festbeleuchtung und feste Außenraumsteckdose am Grillplatz/Hofmitte
Wegweiser?
Stühle an einem Ort sammeln
… to be continued
Hallo Leute,
ein Ateliermitglied zieht aus und zwei von uns wollen sich in Zukunft einen Platz teilen, das ergibt zwei neue freie Plätze in der Ateliergemeinschaft Art N Act am Münsterplatz. Eingang über Imbniss No. 1.
Meldet Euch bei Interesse unter mail@interschick.de, am besten mit kurzer Vorstellung was Ihr so künstlerisch macht.
Morgen am 03.05. eröffnen wir um 21:00 eine Fotoausstellung, das wäre eine Gelegenheit diese wunderschönen Räume ganz unverbindlich kennenzulernen.
Also dann vielleicht bis bald!